Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Ohlendorf [1]
Im Jahre 1902 gründete man in Ohlendorf eine Pflichtfeuerwehr, In der Verordnung heißt es, daß alle Männer zwischen dem 20. und 50. Lebensjahr verpflichtet wären, bei Löscharbeiten tätig zu werden. Ob auch Dienstübungsstunden für diese Feuerwehrleute vorgesehen waren, ist nicht bekannt. Das erste Spritzenhaus wurde 1906 gebaut.
Am 21. April 1934 wurde in Ohlendorf eine Freiwillige Feuerwehr ins Leben gerufen. Viele Ohlendorfer Einwohner traten sofort dieser als hilfreich angesehenen Organisation bei.
Folgende Kameraden traten am Gründungstag in die Ohlendorfer Wehr ein:
- Brandmeister Karl Müller
- Unterbrandmeister Heinrich Holthus
- Feuerwehrmann Karl Ahrenshop
- Feuerwehrmann Johannes Lewandowski
- Feuerwehrmann Hermann Spreen
- Feuerwehrmann Wilhelm Kolkmann
- Feuerwehrmann Otto Riesenberg
- Feuerwehrmann Wilhelm Ruröde
- Feuerwehrmann Fritz Ahrens
- Feuerwehrmann Heinrich Barg
- Feuerwehrmann Ernst Dammeyer
- Feuerwehrmann Heinrich Friedrichs
- Feuerwehrmann Heinrich Thiele
- Feuerwehrmann Johann Hocke
- Feuerwehrmann Ernst Müller
- Feuerwehrmann Heinrich Bückmann
- Feuerwehrmann Walter Meier
- Feuerwehrmann Johann Böcker
- Feuerwehrmann Wilhelm Kokemohr
- Feuerwehrmann Friedrich Morische
Aus der Zeit von 1934 bis 1952 liegen bis auf die Namensliste der Gründungsversammlung keine genauen Aufzeichnungen mehr vor. Das 1. Protokollbuch der Feuerwehr beginnt im Jahr 1952
- 1950
- Die erste Motorspritze mit Anhänger wird angeschafft. Es handelt sich um eine DKW-Einheitsspritze.
- 1960
- Wilhelm Gerstenkorn wird als Löschmeister am 24. Oktober zum neuen Wehrführer gewählt; erst 1964 avanciert er zum Brandmeister.
- 1961
- Anschaffung eines Trockenlöschers.
Die Uniformen für die Männer bezahlt die Gemeinde.
- 1962
- Planung einer Wasserentnahmestelle im Ortsteil Klitzenburg, die aber erst 1964 durch eine Bohrung realisiert werden kann.
- 1965
- Die Feuerwehr erhält eine Magirus-Deutz-Spritze mit 4 neuen Saugschläuchen und Schnellkupplungen;
in Schwaförden findet ein Kurzlehrgang über Grundausbildung statt.
- 1967
- Es entsteht der Gründungsplan für eine Jugendfeuerwehrgruppe unter Führung von Erwin Hocke für 12-18jährige Jungen;
Neuanschaffung von 10 Jacken, 3 Schutzhelmen, Warnfackeln, Warnwesten und Schlauchbrücken.
- 1968
- Am 16. Juni wird die Jugendfeuerwehr Ohlendorf vom Kameraden Erwin Hocke gegründet. Es treten neun Jugendliche ein.
- 1969
- Die Feuerwehr kauft einen VW-Bus, der von Willi Plagge zum Tragkraftspritzenfahrzeug umgebaut wird.
- 1972
- Es finden Wochenend-Funklehrgänge in Hemsloh statt, an denen Ohlendorfer Feuerwehrkameraden teilnehmen;
Erwin Hocke wird zum stellvertretenden Kreisjugendfeuerwehrwart gewählt.
- 1974
- Durch Anschluß ans öffentliche Wassernetz werden in Ohlendorf 11 Unterflurhydranten eingerichtet;
Die Gemeinde bewilligt 10 Paar Schutzhandschuhe, Handlampen und 2 Kombi-Anzüge
- 1976
- Am 28. September wird ein neues Tragkraftspritzenfahrzeug mit Truppbesatzung auf VW-Bus übergeben;
Es werden Kombi-Anzüge und Mützen angeschafft.
- 1978
- Es werden 1 Kombianzug, 2 Dienströcke und 2 Dienstmützen angeschafft
- 1980
- bis 1989 Anschaffung von Dienströcken, Schirmmützen, "Persönlicher Ausrüstung" und kleinere Ersatzbeschaffungen von Geräten.
- 1990
- Die Firma MOBIL stellt der Feuerwehr 4 Atemschutzgeräte mit Ersatzflaschen und Atemschutzmasken kostenlos zur Verfügung.
- 1994
- Eine neue Tragkraftspritze (TS 8/8) der Firma Metz wird in Dienst gestellt.
Über Brände in Ohlendorf haben wir an anderer Stelle ausführlich berichtet.
Brandmeister der Freiwilligen Feuerwehr Ohlendorf |
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Karl
Müller Brandmeister von 1934 bis 1939 |
Heinrich
Schmidt Brandmeister von 1939 bis 1945 |
Heinrich
Holthus Brandmeister von 1945 bis 1960 |
Wilhelm
Gerstenkorn Brandmeister von 1960 bis 1990 |
Karlheinz
Lober Brandmeister von 1990 bis 2015 |
Bernd
Runge Brandmeister seit 2015 |
[1] Aus der Dorfchronik der Ortschaften Mellinghausen Ohlendorf Brake